Von Painten bis Rohr

Die erste Halbetappe startet am Samstag um 08:00 morgens vom Musikstadl in Painten zum Parkplatz der Brauerei Aukofer in Kelheim bei kühlen, aber trockenen Temperaturen.

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Die zahlreichen Pilger (am Schluss zählt jemand 256) kommen nicht nur aus den nahen Gemeinden Hemau und Painten, sondern nehmen lange Anreisen wie etwa aus Weiden oder Schierling in Kauf.

Nach der Mittagspause geht es weiter vom Gasthaus Sperber in Kelheim/Affecking zum Tagesziel in Rohr.

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Aufgrund von Quartierproblemen muß ich leider den stimmungsvollen Ausklang des Tages in der Rohrer Asamkirche gegen eine triste Busfahrt zurück nach Hemau tauschen. So ist mein Körper ohne Probleme in Rohr angekommen, meine Seele jedoch noch lange nicht.

Zu einer zufriedenstellenden Wallfahrt gehört wohl nicht nur eine Wanderung von einem Ort zum anderen, sondern auch das geistige und seelische Ankommen und Verweilen.

Von Eckertshof bis Painten

Soeben komme ich von der ersten Etappe der 325. Oberpfälzer Fußwallfahrt, Hemauer Gruppe, mit Start an der neu renovierten Mariensäule nahe Eckertshof und Ziel in der Pfarrkirche Painten zurück. Painten ist zu nahe, um schon am Zielort zu übernachten.

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Zunächst segnet Pfarrer Ferges die im neuen Glanz erstrahlende Mariensäule und das aus Anlass des 325. Jubiläums der Wallfahrt beschaffte Pilgerkreuz. Die Feier wird feierlich begleitet durch eine Abordnung der Hemauer Stadtkapelle.

Danach macht sich der Wallfahrerzug im strömenden, aber nicht weiter störenden Regen zumeist über Flurbereinigungswege auf nach Painten. Bis auf eine kurze stille Besinnungsphase unmittelbar nach dem Start wird tatsächlich während des ganzen Weges der Rosenkranz gebetet bzw ein frommes Lied gesungen.

Ich bin beeindruckt von der aufrichtigen Gläubigkeit der Teilnehmer. Für die Scheinheilgen scheint eine solche Wallfahrt auf jeden Fall zu beschwerlich: die bleiben lieber zuhause oder kommen mit dem Auto nach.

Das Lied der „Schwarzen Madonna“ gesungen zum Abschluss in der Paintener Pfarrkirche ist dann nochmal eine so richtig emotionale Warmdusche, die mich zufrieden auf meinen ersten Wallfahrtstag zurückblicken lässt.