Von Belorado nach San-Juan-de-Ortega

(Belorado/San-Juan-de-Ortega, Mittwoch, 16.09.2020)

Weil es am ursprünglich geplanten Übernachtungsplatz direkt an der N-120 zu laut ist, haben wir diesen in die ruhigen Berge des Hinterland verlegt. Wegen der notwendigen Rückfahrt starte ich relativ spät von Beldorado nach San-Juan-de-Ortega.

Download GPX

Just in dem Moment als ich meinen Rucksack aufnehme, kommt Daniel vorbei. Wir werden den Weg gemeinsam gehen und uns gegenseitig lustige und weniger lustige Geschichten aus unserem Leben erzählen.

Die ersten drei Viertel des Weges ist der Lärm der Lastkraftwagen auf der N-120 unser ständiger Begleiter. Als wir dann bei Villafranca auf die Montes de Oca aufsteigen, fehlt uns etwas. Nach einer kurzen Besinnung stellen wir fest, es ist der Lärm. Es ist ganz ruhig hier! Die Ruhe tauschen wir aber gegen ein happiges Auf-und-Ab.

Wir kommen an einer kleiner Hochfläche vorbei, die sich im Spanischen Bürgerkrieg optimal dazu geeignet haben mag, ein paar hundert Regimegegner hinzurichten und zu verscharren.

Weiter führt der Weg auf sandigen Untergrund durch einen ausgedehnten Kiefernwald.

Die breite Schneise assoziieren wir mit einer Panzerstrasse auf einem deutschen Truppenübungsplatz. Natürlich wird sie eher dem Brandschutz dienen.

San Juan besteht aus einem Kloster mit Pilgerherberge und ein paar Bars. Sehr überschaubar, aber gerade deshalb sehr sympathisch und ideal sich von den Anstrengungen des Tages zu erholen.