Von Cacabelos nach La-Portela

(Cacabelos/La-Portela, Mittwoch, 16.03.2022)

Nicht über zwanzig Kilometer! Gemäß dieser Maxime kann das Ziel heute nur La-Portela heißen.

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Übernachtet haben wir in Cacabelos am Parkplatz gegenüber der Inglesia las Angustias. Diese dient als Pilgerherberge. Entlang der umgebenden Mauer sind Zwei-Bett-Schlafkabinen ähnlich den Totenhäuschen bei den dortigen Friedhöfen angeordnet. Leider ist sie zur Zeit geschlossen. Ich frage mich, was hier im Sommer los sein mag, wenn nicht nur diese Herberge, sondern auch die vielen anderen geöffnet haben und gefüllt sind.

An Weinfeldern und Bodegas vorbei geht es nach Villafranca-del-Bierzo. Beim Abstieg in das Tal des Rio Burbia kommt Mittelalter-Feeling auf. Am Grossen Platz ist es sicher schön, einen Kaffee zu genießen. Aber erst um elf Uhr vormittags liefert der Bäcker seine Ware aus. Um mitteleuropäische Zeit kümmert sich in diesen Gefilden niemand. Außerdem ist es zu kalt.

So weiß ich zu schätzen, dass ich diesen im an irgendeiner Kreuzung in Pereje geparkten Van erhalte.

Weiter geht es am Rio Valcarce links und einer Betonmauer rechts neben der breiten verkehrstoten Nationalstrasse entlang. Der gesamte Verkehr rauscht auf den Stelzen der Autobahn in der Höhe.

So kann auf dem Parkstreifen der Hauptstraße des verlassenen La-Portela das ruhige Nachtlager aufgeschlagen werden. Das einzige Problem ist zunächst ein Esel, der jeden Fußgänger mit einem kräftigen Ia-Ia kommentiert. Bei Einbruch der Dunkelheit kommt er in den Stall.