Via Aquitanis

Via Aquitanis ist mein Verbindungsweg durch die französischen Pyrenäen in Aquitanien von Saint-Jean-Pied-de-Port nach Irun. Er führt vom Ende der Via Podiensis zum Startort des Camino del la Costa.

Ursprünglich geplant, auf dem Camino Frances durch Navarra und Kastilien nach Santiago in Galicien zu gelangen, macht Corona einen Strich durch die Rechnung. Weil Reisewarnungen ausgesprochen, Risikogebiete erklärt werden, ich keine Lust auf Quarantäne und Nasenabstriche habe, gilt es Navarra zu umgehen. Der Camino del la Costa durch das Baskenland, Kantabrien und Asturien macht das möglich.

Freilich heißt es erstmal vom Ende der Via Podiensis dorthin zu gelangen. Denn immer noch gilt: vom Anfang bis zum Ende der Welt nur auf Schusters Rappen. Ungefähr hundert Kilometer in einem vergleichsweise schwierigen Gelände auf sieben zusätzlichen Etappen verteilt!.

Das ist der Stand Anfang August.

Ende August gibt es jetzt eine Reisewarnung für ganz Spanien (ohne Kanaren), Risikogebiet ist nun ganz Spanien (ohne Kanaren). Soll ich mich davon abhalten lassen? Soll ich nun doch eine Quarantäne und das Bohren in meiner Nase akzeptieren?

Wann ich nun nach Spanien gehe, wird sich zeigen. In jedem Fall mache ich meinen Via Aquitanis.

Die höhere Wahrscheinlichkeit, mich oder andere mit dem Virus dahoam zu infizieren als auf einem einsamen Hiking-Track mit Essen, Trinken, Waschen und Schlafen in meiner mobilen Gite auf einem sozial distanziertem Stellplatz, beruhigt mein soziales Gewissen.