Von Romont nach Moudon

(Romont/Moudon, Montag, 03.06.2013 )

Da der große Regen nun vorbei ist und die Vorhersage für die nächsten Tage gutes Wetter verheißt, bringt mich meine liebe Frau in einer sechsstündigen Autofahrt aus dem Herzen Bayerns nach Romont. Um Punkt 15:00 Uhr mache ich von der Stadt auf dem Berg der alten Stadtmauer entlang mit weiten Blick in das Tal der Glane auf den Weg nach Moudon. In ein paar Tagen will ich die Durchquerung der Schweiz in Genf abgeschlossen haben.

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Die Landschaft hier genutzt für Ackerbau und Viehzucht ähnelt sehr der meiner oberpfälzerischen Heimat. Mag sein, dass deswegen so richtig euphorische Aufbruchstimmung noch nicht aufkommen will.

Erst als mich eine auf den steilen Feldwegen aus welchen Grund auch immer umherirrende Autofahrerin auf französisch um Auskunft bittet, realisiere ich, dass sich nun mein Aufenthalt ein paar hundert Kilometer weiter südwestlich befindet. Die einzige Auskunft, die ich geben kann, ist freilich nur: „Ich spreche nicht französisch!“ Das kann ja noch heiter werden!

Der Ärger darüber beschäftigt mich bis Moudon. Der Anblick der kanalisierten Brogne mit dem intensiven Verkehrslärm vom gegenüberliegenden Ufer ist nicht dazu geeignet, ihn zu unterbinden. Warum habe ich nur Latein gewählt?

Moudon verdient einen längeren Rundgang, den ich morgen mit frischen Kräften nachholen will.